Die Trauung

Kirchlich? Frei?

Den emotionalen Höhepunkt vieler Hochzeiten stellt die kirchliche Trauung dar. Selbst seltene Kirchgänger wollen auf diese feierliche Zeremonie meist nicht verzichten. Für fast alle Brautpaare ist an eine Hochzeit ohne das Läuten der Hochzeitsglocken, die Kirchenorgelmusik, der Ringwechsel, das „Ja-Wort" mit dem traditionellen Hochzeitskuss, das weiße Brautkleid oder den feierlichen Ein- und Auszug gar nicht zu denken.

Neben dem feierlichen Aspekt gibt es für religiöse Paare noch mehr Gründe, die kirchliche Trauung zu wählen: sie erhalten dadurch den Segen Gottes für ihre Partnerschaft und verdeutlichen die Verbindlichkeit ihres Schrittes. Der gemeinsame Glaube an Gott kann eine Ehe fest binden und zusammenhalten. Vorraussetzung für die kirchliche Trauung ist jedoch nach deutschem Recht erst die standesamtliche Trauung.

Wenn auch Sie sich entschieden haben kirchlich zu heiraten, sollten Sie unabhängig von der Wahl der Kirche und des Pfarrers zuerst den Pfarrer der Gemeinde ihres Wohnsitzes informieren. Die Kirchen verlangen zur Anmeldung der Trauung die Vorlage eines Taufscheins. Barrieren für eine kirchliche Trauung stellen sich, wenn der Partner nicht christlich getauft ist, aber trotzdem eine kirchliche Zeremonie möchte. Schwieriger wird es, wenn einer oder beide von Ihnen schon einmal verheiratet waren. Bei Katholiken ist eine erneute kirchliche Trauung nur möglich, wenn die vorangegangene Ehe aus kirchlicher Sicht als nichtig erklärt wird. In der evangelischen Kirche ist die Trauung von Geschiedenen möglich. Vorraussetzung dafür ist ein Traugespräch. Einige Wochen vor dem Hochzeitstermin wird sich der Seelsorger mit Ihnen zusammensetzen und ein Gespräch führen. Hier können Sie auch alles zur Sprache bringen, was um die kirchliche Trauung herum zu bedenken ist: wie der Gottes dienst mitgestaltet werden kann, der Einzug in die Kirche, sowie Auswahl der Lieder, der Lesung, des Evangeliums und anderes mehr.

Die Alternative zur kirchlichen Trauung:

Sind Sie geschieden und möchten wieder heiraten? Sie gehören keiner Kirche (mehr) an und möchten dennoch eine zeremonielle Feier? Sie gehören unterschiedlichen Religionen an? Sie möchten Ihrer Trauung Ihr persönliches Profi l und ein authentisches Antlitz geben? Sie wünschen sich Ihre Zeremonie an dem Ort, an dem Sie auch feiern? Es gibt viele Gründe für eine „freie Trauung“. Sie bietet mehr individuelle Möglichkeiten als jede institutionelle Zeremonie. Paare mit einer eigenen Geschichte können so auch dem Beginn ihrer Ehe eine prägende und stimmige Gestalt geben. Eine Zeremonie, die ganz auf die Wünsche und Vorstellungen des Paares abgestimmt ist, in feierlichem Rahmen oder ganz ungezwungen in der freien Natur, religiös oder weltlich.

Mit einem freien Theologen oder einem Hochzeitsredner haben Sie einen Wegbegleiter, der über jahrelange Erfahrung, entsprechende Qualifikation und über Einfühlungsvermögen verfügt.